Der Weg zu Allah

Gelobt sei Allah, der Herrn der Welten; der Herrscher am Tage des Gerichts; der Schöpfer der Himmel und der Erde; dem nicht Müdigkeit heimsucht, dem Ewigen dem Erhalter des Universum; dem Einzigen, der die Toten wieder lebendig macht und der aus tote Erde, prachtvolles leben entstehen läßt; Allah leitet den Körper und den Geist; Er hat Gewalt und Macht und nichts ist seiner gleich; er hat den himmel ohne stützpfeiler emporgehoben und den unterhalt der menschen bestimmt; es gibt nichts, das allah nicht geschaffen hätte, selbst das staubkorn; es gibt kein tier für derren unterhalt Allah nicht schon vorgesorgt hat.

Allah ist der Allerhöchste, so setzt euer Vertrauen auf Allah, wenn ihr gläubig seid. Wer aber anderswo Genüge sucht als bei Allah, der gibt das Gottvertrauen auf. Denke daran: die ihr außer Allah verehrt, sind nicht imstande, euch irgendwelche Nahrung zu geben. Darum sucht euren Unterhalt bei Allah. Wer sich ausschließlich Allah dem Mächtigen und Erhabenen widmet, dem liefert Allah der Allerhöchste jeglichen Lebensunterhalt. So läßt Allah ihm Nahrung zukommen, von wo er nicht damit rechnet.

Das Glaubensbekenntnis findet man in drei Stufen bei den Menschen vor. Es ist zu vergleichen wie bei einer Nuß. Aus einer Nuß kann man dreierlei Nutzen ziehen. Die Schale bildet das äußere und ist für uns Nutzlos. Der Kern, das Mittelstück, schmeckt angenehm und gut. Doch können wir aus den Kern Öl gewinnen, was uns für vielerlei nützlich sein kann. Einige Menschen sprechen das Glaubensbekenntnis wie eine Schale aus. Öffnet man die Schale, bleibt nichts mehr erhalten. Das sind die Heuchler. Die Mehrheit ist wie der Kern. Die Leute glauben an den Wortsinn der Bekenntnis und lassen es dabei bleiben. Nur wenige sind wie das Öl. Ihr Glaubensbekenntnis ist tief ins Herz eingedrungen und ihre Taten drücken dies äußerlich aus.

Richtiges Gottvertrauen ist nur vollkommen, wenn Stärke des Geistes, und Stärke der Gewißheit, gleichzeitig vorhanden sind. Unser Gottvertrauen sollte so sein, wie das vertrauen das ein Kind zur seiner Mutter hat. Wenn das Kind Probleme hat, ist das erste was dem Kind einfällt, seine "Mutter", sie ist seine Zuflucht.

In all unseren Handeln und Tun, sollten wir die Gnade Allahs erkennen. Mögen wir uns auch noch so angestrengt haben, um eine Leistung zu erzielen, so ist es doch Allahs Werk, was uns zu den Erfolg gebracht hat.

Wahre Gotteserkenntnis sieht man bei Menschen, die Allah immer in den Vordergrund stellen. Nicht sich rühmen sie und rechnen die Taten an, sondern Allah werden die Taten und der Ruhm angerechnet. Eitelkeit bei uns Menschen ist sehr groß, durch unsere Eitelkeit steigt unser Egoismus. Wir freuen uns daher wenn andere uns loben für Taten, die wir um Allahs Willen getan haben.

Mit der Belohnung Allahs gibt sich unser Nefis nicht zufrieden. Obwohl uns der Mensch weder nützlich ist, noch unsere Taten belohnen kann, unternehmen wir doch alles, um bei den Menschen Anerkennung zu finden. Bleibt die Tat im geheimen, wünschen wir uns, das die Tat bekannt wird, was unser Ansehen bei den Menschen steigern soll.

Es werden am Jüngsten Tag zwei Arten von Gelehrten und Wissenden vor Allah treten, die Einen gehen ins Paradies die Anderen in die Hölle. Den Gelehrten und Wissenden wird die Frage gestellt: was habt ihr mit euren Wissen für Allah getan. So antwortet eine Gruppe: Wir haben die Menschen zum Islam gerufen, und sie um uns versammelt, um sie in der Religion, Unterweisung zukommen zulassen. Doch es wird zu ihnen gesprochen werden: Hinweg mit euch, die Hölle soll euere Belohnung sein. Ihr habt es nur für euren Ego getan, das die anderen Menschen sagen: Der ist gut, der macht so viel für die Religion, der hat viele Schüler. Doch ihr tatet es nicht um Allahs Willen, sondern um euer Anehen.

Erkennen kann man diese Menschen, wenn man sie nach ihren Taten fragt. Sie erzählen: ...ich habe diese, zu Muslimen gemacht, oder ich habe die Menschen in der Not geholfen, ich habe auf Allahs Weg gekämpft. Würde er wirklich alles nur um Allahs Willen machen, so wüßte er sich auszudrücken, das Allah des Lobes gebührt, und er ein Werkzeug Allahs sein durfte.

Um diese Einstellung für die Sache Allahs zu bekommen, müssen wir uns das erste Gebot der fünf Säulen im Islam genauer Betrachten.

 

 

 

Was heißt eigentlich:

la ilahe illallah?

Es gibt keinen Gott außer Allah. Das ist die gewöhnliche Übersetzung. Doch warum steht dieses Glaubensbekenntnis an erster Stelle, und ist für uns Muslime so wichtig?

Weil es mehr Aussagt als nur: es gibt keinen Gott außer Allah. Keiner ist Anbetungswürdiger außer Allah, auf keinen baue ich mein Vertrauen auf, außer auf Allah! Die Aussage: es gibt keinen Gott außer Allah, soll so in unseren Alttag eindringen, daß das Herz erbebt, wenn wir den Namen nennen. Respekt und Achtung vor dem Schöpfer der Himmel und Erde soll unsere innere Einstellung werden.

In all mein Tun und Handeln, baue und vertraue ich auf ALLAH, SUBAHNALLAH. Wenn ich mir also Bewußt bin, das ich meine Zuflucht bei Allah nehme, richtet ich mein Handeln so aus, das es ein wohlgefälliges Handeln ist, das von Allah auch Angenommen wird. Vor wem soll ich denn mein Handeln verantworten? Kein Mensch ist in der Lage mir meine guten Taten zu vergelten, oder meine schlechten Taten zu sühnen. Nur Allah der Barmherzige ist in der Lage. Also richte ich mein Blick auf Allah.

Wie viele von uns haben Versicherungen für den Ernstfall. Haftpflicht-, Hausrat-, Rechtsschutz-, Unfall-, Reiseversicherung u.v.m.. Ist uns den nicht Bewußt, daß uns nur das Zustößt, was ALLAH DER BESCHÜTZER für uns vorgesehen hat. Wir bedenken eigentlich gar nicht, daß wir unser Vertrauen, daß eigentlich ALLAH DEN BESCHÜTZER gilt, einer Versicherung übertragen. Beruhigt lassen wir dann die Geschehnisse auf uns zu kommen. Bedenken aber gar nicht, wenn Allah uns strafen will, genügend Möglichkeiten hat, uns zu treffen, wo wir es nicht erwarten. Ich habe ein Rechtsstreit am Hals, und freue mich meiner Rechtsschutzversicherung, die die Kosten übernimmt. Was war eigentlich der Auslöser dieses Rechtsstreites? Will nicht Allah mich auf etwas hinweisen? Statt daraus die Lehren zu ziehen, überlasse ich diese Angelegenheiten lieber meinen Rechtsanwalt und dem Gericht.

Weil ich mich nicht einsichtig zeige, läßt es Allah mich dort spüren, wo ich keinen Schutz habe, außer bei Allah. Z. B. bei mein Auto gibt der Motor den Geist auf. Welche Kosten mir nun entstehen. Ärgerlich reagiere ich auf mein Auto, und erkenne immer noch nicht, das es ein Zeichen von Allah sein könnte. Gegen Autoschäden gibt es noch keine Versicherung, aber vielleicht, deckt der Äaitan auch noch diesen Bereich ab, daß man sich in gar nichts mehr auf Allah verlassen braucht.

Für was also brauche ich eine Rechtsschutzversicherung. Probleme kommen nicht einfach so, wenn ich nicht auf meine Mitmenschen acht gebe, und wenn alles nach meinen Kopf gehen muß, dann kommen natürlich Konflikte auf. Für was brauche ich eine Lebensversicherung. Ist mir ALLAH DER VERSORGER nicht genug! Wer weiß was in 20 oder 30 Jahren aus dem Geld wird, das ich jetzt kräftig einbezahle! Wenn ein Krieg ausbricht, ist das Geld das erste was an Wert verliert. Und wenn ich, und meine Familie, bei einen Autounfall ums Leben kommen, wer freut sich dann auf das Geld?

Auch Familienhaftpflicht ist nicht notwendig. Aber die Kinder, die machen doch soviel kaputt! Mein Kind kann nur den Schaden anrichten, welchen Allah beschlossen hat, um mich zu ermahnen. Gerade bei der Haftpflicht suchen die Versicherungen nach Wege und Möglichkeiten, um sich vor der Bezahlung zu drücken. Wie lange kann so ein Prozeß dauern bis geklärt ist, wer nun für den Schaden aufkommt.

Lege ich mein Vertrauen, jedoch ganz und gar in Allahs Händen, dann trifft mich nur das, womit Allah mich reinigen will. Hinter jeden Schaden steckt ein Nutzen. Wir müssen es nur erkennen. Ich habe z.B. gegen Allahs Gebote verstoßen. Um mich von diesen Makel zu befreien, läßt Allah mir mein Fernsehgerät kaputt gehen, somit kann Allah die Sünde gleich auf dieser Welt tilgen. Was besser ist, wenn es erst im Jenseits geschieht.

Wir haben bestimmt schon mal gehört, das ein klein Kind oder gar ein Baby aus den vierten oder dritten Stock vom Fenster in den Hof gefallen ist. Die Zeitungen schreiben dann: Ein Schutzengel rettete das Leben eines Kindes. Doch nicht der Schutzengel lies das Kind am Leben, sondern Allah hat den Todestag des Kindes nicht zu diesen Zeitpunkt festgesetzt. Das gleiche hören wir ja öfters bei Autounfällen. Während einer Tod aus den Auto geborgen wird, steigt der andere meist unverletzt aus dem Fahrzeug.

Allah setzt den Zeitpunkt des Todes fest. Der Mensch kann machen was er will. Ausnahme gibt es bei Mord, Selbstmord oder Todesstrafen, sie bilden die Ausnahmen, wo der Mensch Allahs Ratschluß zu vorkommen kann. Doch auch hier läßt sich keine Grenze ziehen, ob es nicht doch Allahs Ratschluß war, das er an diesen Tag sterben mußte.

Daher, egal was ich tue, egal welche Sorgen und Probleme ich habe, in allen vertraue ich auf Allah. Wenn mir etwas passiert, das ich nicht verstehe warum?, so ertrage ich es doch als Prüfung von Allah.

Um aber diese Einstellung zu bekommen, muß ich mehr an Allah und an SEINE Schöpfung denken. Dies kann ich erreichen, in dem ich hinter jeden Geschöpf auf Erden, Allahs Schöpfung erkenne.

Der Frühling kommt, ich gehe in der Landschaft spazieren. Die Gewohnheit bringst mit sich, daß ich die Herrlichkeit des Frühlings nicht bedenke. So entgeht mir das gedenken an Allah.

Betrachte ich jedoch den Frühling richtig, so wundere ich mich immer wieder aufs neue, wie doch noch vor Wochen die Erde tot war, und sie nun wunderschöne Blumen hervorbringen kann. Wenn ich eine Schaufel nehme und den Boden aufgrabe, finde ich keinen Farbeimer, der den Blumen die verschiedenen Farben gibt. Ich finde auch kein Behälter, der das Wasser aufhält im Erdreich, sodas die Samen kurz unter der Erdoberfläche Wasser aufnehmen können. Auch das Wasser das vom Himmel herabkommt ist nicht verschieden. Gleicher Geschmack, gleiches Aussehen, gleiche Inhaltsstoffe. Trotzdem die Verschieden Pflanzen in der monotonen Erde.

Daran erkenne ich, daß es Einen geben muß, der sich dieser Dinge annimmt. Es ist kein anderer außer Allah. Den Wind, wir sehen ihn nicht, doch können wir ihn spüren. Wo nimmt der Wind seinen Anfang? Von wo bläst er los? Die Wissenschaft versucht heute alles logisch zu erklären, doch zerlegt man deren ihre Logik, ist sie nicht mehr Aufrecht zu Erhalten.

In der Vielfalt der Tiere erkennen wir den Schöpfer. Auf feinste Abgestimmt, garantiert Allah den Erhalt der Tiere. Würde die eine Art von Tieren die Oberhand gewinnen, so gebe es heute nur noch ganz wenige Tiere.

Und da soll der Mensch glauben, das er vom Affen abstammte. Der Affe ist heute genauso noch, wie vor Millionen von Jahren. Klettert an Bäumen herum und frißt Bananen. Der Mensch, der vom Affen abstammte, hat sich weiterentwickelt, eben nur bis zum Menschen, und nicht weiter, baut Häuser und bescherst die Welt.

In deren Herzen Krankheit ist, die klammern sich an solchen Aussagen fest. Ein Mensch mit Verstand und glauben an Allah, weiß das alles von Allah kommt, und von IHM ausgeht.

Weil Allah uns die Erde zum bearbeiten überlassen hat, werden wir überheblich und sprechen Allah die Schöpfung ab. Dabei hat Allah uns nur die Erde zum guten Leben überlassen und nicht zum Verunstalten. Allah wirkt auch weiterhin als Schöpfer weiter. Ob auf dieser Erde oder im Universum, Allahs Wirken um diese Welt hat erst zum Jüngsten Tag ein ende.

Sehen wir den nicht die früheren Generationen. Das Volk der Pyramiden errichtete große Bauten. Doch was ist von der Dynastie übrig geblieben? Nur die Pyramiden. Was blieb von den großen Königreichen übrig? Nur deren Burgen und Palästen. Die jüngste Auflösung ist der Kommunismus. Uns erinnern nur noch die Geschichtsbücher an die alten Zeiten.

Doch was Allah geschaffen hat, hat Heute noch Bestand. Die Erde und das Universum leben noch. Trotz der Zerstörungswut der Menschen gibt es noch Natur und Tiere. Und das schönste was sich bis auf den heutigen Tag erhalten hat, ist die Botschaft Allahs.

Über den ersten Menschen Adam, der wahrscheinlich Zehntausende von Jahren, vor unserer Zeit lebte, haben wir detaillierte Beschreibungen. Von der großen Sintflut bei Noah (Nut), wissen wir übers beste Bescheid. So hat Allah trotz des Schreibproblems der damaligen Zeit, SEINE Botschaft für die Nachwelt erhalten.

Wenn wir nur ein Ereignis, das länger als zweihundert Jahre zurückliegt, beschreiben wollen, haben wir schon Probleme, den genauen und richtigen Ablauf darstellen zu können. Immer wieder müssen wir uns der Logik und der Wahrscheinlichkeit bedienen.

Weil Allah aber den Menschen in der jetzigen Zeit auch seine Botschaft zu kommen lassen will, ließ ER die Geschichten der Propheten nicht verloren gehen. Wir Menschen haben zwar viel Hand angelegt an den Botschaften von Allah, doch ER erwies sich uns immer wieder gnädig, und garantiert uns mit der Abschließenden Botschaft des Qur‘an die Unabänderung SEINER Botschaft.

 

Keinen Menschen ist es gelungen den Qur‘an zu vernichten, oder zu verfälschen. Mit dieser Garantie SEINER Botschaft bekommt auch der Zusatz: ...und Muhammed ist der Gesandte Allahs eine Bedeutung.

Alle Propheten vor Muhammed (a.s.s.) waren immer nur zu einen bestimmten Volk geschickt worden. Isa (Jesus) zum Volke Israel. Ibrahim (Abraham) zu seinen Stamm. Muhammed aber wurde für die ganze Menschheit geschickt. Darum lautet auch das ganze Glaubensbekenntnis: Es gibt keinen Gott außer Allah und Muhammed ist der Gesandte Allahs. Muhammed ist für Allah der Überbringer der Frohen Botschaft, jedoch für uns Gläubigen der Weg zu Allah.

Daher spielt die Lebensweise des Propheten (a.s.s.) eine große Rolle. Seine Stellung als Prophet Allahs!

Wollen wir mehr erreichen, um Allah näher zu kommen, so müssen wir uns an der Sunna des Propheten Muhammed (a.s.s.) orientieren. Die Sunna (Lebensweise des Propheten) ist der garantierte Weg, um als Bester vor Allah zu zählen. Welche Sunna man vom Propheten praktiziert, bringt einem zu Allah näher. Das tragen des Turbans ist genauso ein Ausdruck der Sunna wie das reinigen der Zähne mit Siwak. Je äußerlicher die Sunna gezeigt wird, um so höher der Wert bei Allah. Tragen der Kleidung des Propheten im Westen zeigt ein stärkeren Imam als das grüßen mit dem Selamgruß von fremden Menschen.

In unser heutigen Zeit, wo das äußere Bild des Islam zerstört wird, ist es wichtig ein Erscheinungsbild ans Licht zu bringen, das uns Muslime wie auch die Nicht-Muslime an den Islam erinnert.

Wir Muslime haben uns von der Westlichen Gesellschaft so manipulieren lassen, daß wenn einer eine äußerliche islamische Erscheinung von sich gibt, das wir als Muslime ihn selber verurteilen. Das tragen des Bartes ist da ja noch Harmlos. Trägt jedoch jemand ein Turban oder arabische Kleider, so sind wir ganz entsetzt, wie er nur so rumlaufen kann.

An das Bewußtsein des Propheten (a.s.s.) denken die Leute allerdings nicht. Der Muslim kann zwar in seiner Landesüblichen Tracht herumlaufen, doch sollten ihm Tränen in den Augen kommen, wenn er einen Bruder so rumlaufen sieht. Denn beim Anblick des Turban, sollte man seine Gedanken, zum Propheten ausrichten.

Der Prophet (a.s.s.), hätte schon in der damaligen Zeit, andere Kleider tragen können, doch er entschied sich für die weisen Tücher.

Zusammengestellt von: Halid B.