An die Jungen Muslime

Das Gebet ist eine von den fünf Säulen des Islam und kommt nach dem Glaubensbekenntnis an zweiter Stelle. Das Gebet ist der Schlüssel zum Paradies und der Wegweiser, um als Mensch in Harmonie auf Erden leben zu können. Alle Geschöpfe, die Allah außer dem Mensch und dem Cin (Geisterwesen) erschaffen hat, beten Allah an, ob freiwillig oder widerwillig. Die Pflanzen, die Tiere, die Planeten, und sogar die Engel beten Allah ununterbrochen an. Wir Menschen können die Anbetungsarten der anderen Geschöpfe aber nicht wahrnehmen.

Das Paradies und die Hölle wurden nur für die Menschen und Cin‘s geschaffen. Weder Tiere, Planeten noch Engel werden mit dem Paradies entlohnt oder mit der Hölle bestraft werden. Der Mensch ging den Urvertrag mit ALLAH SUBHANALLAH ein. (Sure 7 Vers 172) "BIN ICH NICHT EUER HERR? JA, WIR BEZEUGEN ES."

Durch dieses Glaubensbekenntnis, bei der Erschaffung der Seelen, offenbarte sich Allah den Menschen. Nun sind die Seelen in den Körper gekommen und sollen das Glaubensbekenntnis wiederholen. Für das neuerliche Bekenntnis gibt es nun Belohnung und Bestrafung.

Um es uns Menschen leicht zu machen hat Allah uns den Verstand mit Gegeben. Die Seele die beim Urvertrag nur halb Vollkommen war, ist mit dem eintreten auf Erden in den Gewand des Körpers zur Vollkommenheit geworden. Die Seele besitzt nun viele Eigenschaften, die sie vorher nicht hatte. Einige sind vom Vorteil andere können sich zum Nachteil für die Seele herausstellen. Der Nefis (Triebseele) kann für uns zum Problem werden, wenn wir ihr im allem nachgeben. Der Verstand kann uns von Nutzen sein, wenn wir ihn richtig gebrauchen. Es ist schwer, die Waage zu halten. Doch wer den Weg zu Allah gefunden hat, und die Gebote beachtet, für den wird die Ruh (Seele) zu Harmonie im Einklang mit dem Nefis und den Verstand.

Dies geschieht jedoch nicht automatisch. Für die Unterscheidungsgabe und das zügeln der Triebseele haben wir das Gebet als Hilfe. Das Gebet ist das Fundament für den Menschen, um ein gottgefälliges Leben zu führen. Im tiefen Unterbewußtsein erinnert sich die Seele an den Urvertrag. Doch diese Erinnerung an den Urvertrag kann die Seele dem Verstand nicht ins Bewußtsein rufen.

Das Verlangen nach dem täglichen Erneuern des Glaubensbekenntnis läßt den inneren des Menschen keine Ruhe. So ist der Mensch immer auf der Suche und weiß doch nicht so recht nach was er eigentlich sucht. Im jungen Stadium des Erwachsensein schreibt man den inneren Unruhezustand: den Sinn des Lebens, zu. Findet der Mensch nicht die innere Ruhe, such er Ersatz dafür. Den Ersatz für Allah werden dann die uns bekannten Dinge des Lebens: Geld, Auto, Frauen, Alkohol, Rauschgift. Für diese Menschen wird die Seele in einen leeren Körper gefangen gehalten.

Durch das Gebet verändert sich der Mensch, das er jedoch nicht unmittelbar wahrnimmt. Es ist ein langsamer Prozeß. Das Gebet wirkt auf die Seele ein, wie das Thermometer bei Temperaturen. Je heißer die Luft, desto höher steigt das Thermometer. Betet der Mensch viel, erlangt seine Seele die höchste Stufe um vom Menschen in ein Engelswesen überzugehen. Das Gebet ist natürlich nicht die einzige Voraussetzung dafür, doch es ist der Boden für das Bestreben.

Der richtige Erfolg der Seele kommt aber erst, wenn das Gebet richtig gebetet wird. Im Zustand des Beten sollte sich der Mensch von den täglichen Dingen und Sorgen lösen. Ein Gebet in Gedanken an dieser Welt stört das Gespräch zwischen dem Menschen und seinen Schöpfer.

Fünf mal am Tag bekommt der Mensch die Möglichkeit mit seinen Schöpfer in Kontakt zu treten. Die Telefonleitung wird zur festgesetzten Zeit frei geschaltet. Jeder ist Eingeladen daran teilzuhaben. Das Urbedürfnis ist vorhanden. Das verlangen mit seinem Schöpfer in Verbindung zu treten liegt nun bei dem jeweiligen Menschen.

Der Shaitan tritt nun auf dem Plan. Shaitans bitte war ja: Ich werde die Menschen vom rechten Weg abirren lassen. Wo rauf ALLAH DER BARMHERZIGE sagte: Über MEINE Diener sollst du keine Macht haben, aber die, die nicht MEINER Rechtleitung folgen wollen, die sollen dir folgen. Und ICH werde euch alle samt der Hölle überantworten.

Shaitan will nur eins: Uns Menschen vom rechten Weg Allahs abbringen. Diese Bitte verlangte Shaitan von Allah, und Allah gab der Bitte Shaitans, bis zum Jüngsten Tag statt.

Wenn die Gebetszeit kommt und wir Widerwillen verspüren, so sollte uns bewußt sein, daß dieses Gefühl, die Widerwilligkeit, von Shaitan aus geht. Plötzlich kommen uns Gedanken, die uns alles andere als Wichtiger erscheinen lassen wollen als das Gebet. Das Fernsehprogramm das uns gerade noch eben langweilig vorkam ist urplötzlich interessant geworden. Oder Besuche gehen uns plötzlich durch die Gedanken. Den und den wollte ich doch noch Besuchen.

Ist der Mensch bereit das vorgeschriebene Gebet zu verrichten, will der Äaitan auch noch im Gebet unser Gedenken an Allah rauben. Während des Gebetes kommen uns Gedanken welches wir schon lange vergessen haben. "achja, die und die Sache wollte ich doch machen, a‘ja, daß mach ich dann am besten so..., oder Unterhaltungen kommen plötzlich in unsere Gedanken und wir führen die Unterhaltung während des Gebetes in unseren Gedanken fort.

Und nun fallen wir von der Träumerei wieder ab, und fragen uns, wie viel Raka (Verbeugungen) habe ich eigentlich schon gemacht. Jetzt müssen wir uns wieder auf etwas anderes Konzentrieren als auf das Gebet selber. Ist es schon die vierte oder erst die dritte Raka? So vergeht auch wieder Zeit, bis sich eine Überzeugung in uns durchgesetzt hat, wie weit das Gebet schon gemacht wurde.

Träumereien oder Gedanken während des Gebetes sind anundfürsich normal. Aber das verharren in diesen Zustand, sollte man bekämpfen. Wenn einem Bewußt ist, das die Träumereien von Shaitan kommen, so ist dem ein leichtes, ein Ende zu bereiten. Kommen während des Gebetes Gedanken auf und besinnt man sich gleich darauf das sie von Äaxtan kommen, so ist es wesentlich leichter sich wieder aufs Gebet zu konzentrieren und den Saitan denn Laufpaß zu geben. Simpel und Einfach, doch darauf muß man erst einmal kommen.

Wir dürfen nicht vergessen, daß uns der Saitan, während unserer Geburt, in uns gekrochen ist. Er verläßt uns erst wieder, wenn wir uns den letzten Atemzug hingeben müssen.

In keinster Weise sind wir Menschen den Saitan ausgeliefert. Uns muß nur Bewußt sein, das jegliche schlechte Handlung von Saitan ausgeht, mit dieser Einstellung können wir den Saitan in seine Schranken verweisen. Und die Aussage Allahs: über MEINE Diener aber sollst du keine Macht haben, kommt dann voll zu Geltung.

Wenn wir am Jüngsten Tag, von ALLAH DEN RICHTER, für unser Handeln zur Rechenschaft gezogen werden, wollen wir den Saitan die Verantwortung zuschieben. Also wird der Saitan geholt und darüber befragt, welche Schuld er an unsere Sünden trägt. Der Saitan antwortet: Ich habe nur in den Menschen das Gefühl geweckt für die und die Handlung, ausgeführt habe nicht ich sie, sonder der Mensch selber.

Denn Ort wo man die Gebete verrichtet ist auch sehr wichtig. Muhammed (a.s.s.) bekam von Allah als einziger Prophet die Erlaubnis das Gebet überall und an jeden Platz verrichten zu dürfen. Das Gebet ist also nicht an ein Gotteshaus gebunden. Das Gebet kann daher in der Arbeit, im Park, am Strand, oder auf der Autobahn verrichtet werden. Gewährleistet muß jedoch sein, das der Platz sauber und rein ist. Orte wie Toiletten oder Bäder sind fürs Gebet nicht geeignet.

Jedoch sollte man die Moscheen so oft es nur geht als Gebetsplatz vorziehen. Die Moschee dient als wichtiges Zentrum der Muslime. Mit der Absicht (Niyet) das Gebet in der Moschee zu verrichten, sucht man die Moschee auf und verläßt sie mit dazu gelernten Wissen über Allah und die Welt. In der Moschee trifft man zu den verschiedensten Gebetszeiten verschiedene Menschen an, man tauscht Erfahrungen aus oder erzählt Ereignisse aus dem Alltag, wo den anderen von Nutzen sein können. So wird bei jeden Gang zur Moschee, der Gläubige mit neuen Wissen und neusten Nachrichten aufgerüstet und wird dadurch zu ein gern gesehener Gesprächspartner für Unterwegs.

An uns liegt es also, die Moscheen mit Leben und Aktionen auszustatten. Das erste was unser Prophet Muhammed (a.s.s.) bei seiner Ankunft in Medina getan hat, war das errichten einer Moschee. Ein Treffpunkt der Muslime fürs Gebet und ein Ort des Lernen, des sich Kennenlernen, des Verweilen, der Freude, usw.. An dieser Sunna des Propheten (a.s.s.) sollten wir auf jeden Fall festhalten. Spricht den NICHT ALLAH DER ERHABENE im heiligen Qur‘an: Am Propheten habt ihr ein schönes Vorbild.

Heute hat sich ein gewisser Wandel bei den Muslimen vollzogen. Statt die Moscheen mit Leben auszufüllen, gründen sie lieber Vereine, und ziehen sich aus dem Gemeinschaftsleben zurück. Wenn ein Mensch gegen etwas Abscheu empfindet, so findet er immer einen Grund für sein Verhalten. In einigen Punkten mögen die Gründe zutreffen, doch sei von vornherein gesagt, es liegt immer an einen selber, wie man sich Unterordnen kann und wie man sich in Konfliktsituationen verhält. Wenn man natürlich gerne Emir sein möchte, und die Mehrheit in einer Moschee ihn aber nicht wählt, so bestärkt das nur sein krankes Herz, und zieht sich von der islamischen Umma (Gemeinschaft) zurück. Nach einen Hadith werden solche Leute dahingehend bezeichnet, das sie auf den Weg sind, den Islam zu verlassen. Diese Muslime, die sich in Vereinen organisieren sollen sich vor Augen halten das dies keine Sunna des Propheten ist, und somit nicht der Weg ist, den ALLAH DER ERHALTER gerne sieht. Ob normale islamische Vereine oder Sufivereine alle können sie ihre Handlungen und ihr Gedankengut in der Moschee einbinden. Das eigentliche Hindernis in der Moschee mitzuarbeiten ist der eigene Ego. Sich jemanden oder eine Gemeinschaft Unterzuordnen, fällt manchen schwer.

Es ist daher egal welche Moschee man meidet, nur weil es eine Diyanet oder Milli-Görüä Moschee ist? Bringe dein Handeln in der Moschee mit ein, und du wirst sehen, das es nicht an der Organisation liegt, sondern am Menschen selber. Vergesse nie was der Saitan für einen Plan hat: Den Menschen von Allahs Weg abzubringen. Der Saitan ist auch bei den Muslimen aktiv, die glauben auf den besten Weg zu sein. Als Faustregel kann man sagen, wird man mit seinen Verein von der Mehrheit der Muslime abgelehnt, so sollte man sich fragen: ob man noch auf Allahs Weg schreitet. Die Vergangenheit hat uns gezeigt, das es Gelehrte gab, die sich in ihren Zustand als die Besten sahen, und doch die Umma durch ihr Handeln verlassen haben.

Diese Muslime, die sich am besten für den Islam einsetzen, erhalten die schwierigsten Prüfungen von Allah. Allah will die Menschen ja mehr Lohn zu kommen lassen für ihren Einsatz in der Religion. Das aber der Muslim nicht benachteiligt wird, der nur seine Pflicht macht, prüft ALLAH DER GERECHTE den Muslim, der sich ganz und gar für die Sache Allahs einsetzt, mehr.

Es gibt solche Menschen die sich für Allahs Sache einsetzen, aber in Wirklichkeit nur ihren Ego dienen. So wenn er etwas tut, was ihn zu Allah näher bringt, und Menschen erfahren es, so freut er (sein Ego) sich und genießt es nebenbei, hohes Ansehen vor den Menschen zu haben. Ist es aber eine Tat, die im verborgenen getan wird, so wünscht er (sein Ego) sich, das die Tat für die Menschen bekannt wird. Je nach dem wie stark sein Ego ist, hilft er dann nach, das die Tat den Mensch bekannt wird. Diese Art von Menschen, haben ihre Werke für ihr eigenes Ego getan, und ALLAH DER FREIGIEBIGE entlohnt sie für ihr Tun in dieser Welt. Er wollte ja ansehen bei den Menschen haben, so bekommt er seinen Lohn auch vor den Augen der Menschen. Sein Zustand macht ihn arrogant und er betrügt sich letztlich selber, weil er sich ja auf den besten Weg sieht. ALLAH DER RETTER möge uns vor solchen Taten und Handlungen des Ego bewahren.

Das ist ein großer Mangel, den wir Muslime heute haben. Wir ignorieren die Sunna des Propheten und fühlen uns in der jetzigen Situation noch wohl. Uns ist gar nicht bewußt, daß ein Lebenswandel ohne die Sunna des Propheten nur der halbe Islam ist. Die fünf Säulen sind das Fundament des Islams. Jedoch reicht dies bei weiten nicht aus, um ein gottgefälliges Leben zuführen.

Statt uns mit der Sunna des Propheten zu befassen und nach der Sunna unseren Alttag einzurichten, befassen wir uns mit Themen, von denen es besser wäre, nicht zu viel zu Wissen.

Durch das leben der Sunna, erübrigen sich ersteinmal die Frage nach dem Recht im Islam. Wer die Sunna lebt, kommt mit kein Gesetzt oder Verbot in Konflikt. In der Lebensweise der Sunna gibt es kein Stehlen, oder Zina, kein schlechtes Zeugnis reden über einen anderen Menschen, kein Betrügen.

Heute ist es schon soweit gekommen, das sich viele mit dem Recht der Äeria auseinandersetzen, viel Wissen über gewisses Vergehen, sich aneignen, aber selber daraus keinen Nutzen ziehen. Die Hauptsache der Nefis wird zufrieden gestellt, und man kann jederzeit Mitreden. Solch ein Verhalten bevorzugt Allah ganz Bestimmt nicht.

Lerne erst die Sunna und gibt dich dann den Studium der Lehre und des Rechts im Islam hin. Nicht aber umgekehrt. Wie willst du denn Recht sprechen, wenn dir das Verständnis der Auslegen des Rechtes fehlt.

Nur durch die Sunna läßt Allah dir die Fähigkeit zukommen Angelegenheiten richtig zu beurteilen. Meinst Du etwa, daß du besser bist als der Gesandte Allahs, den sein Saitan sogar Muslim geworden ist.

ALLAH DER ERHABENE will nicht von uns, das wir Gelehrte werden, ER verlangt viel einfacheres von uns. Sich bemühen auf den Weg der Sunna, den Weg des Propheten Muhammed (a.s.s.).

Betrüge dich also nicht selber. Fange mit dem Gebet an, und nicht mit der Auslegung des Islam. Jeder Muslim ist verpflichtet fünf mal am Tag zu beten. Und einmal in der Woche zum Freitagsgebet in der Moschee zu erscheinen um daran teilnehmen.

Lassen wir uns nicht vom Saitan einreden, man hat keine Zeit fürs Gebet. Die Schule, die Arbeit, der Sport, alles sind Hindernisse für die Ausübung der Pflichten. Wieviel Zeit benötigt man den für ein Gebet, das man alleine verrichtet? Das längste wird wohl das Mittagsgebet mit 10 Minuten sein.

Zählen wir also mal auf. In der Früh ist man ja meist noch zu Hause. Was uns also hindert, ist das Aufstehen. Mittag mag es für manche schon etwas eng wären, mit dem Gebet. Im Winter zwischen 12.15 und 14.00 Uhr ist es eine knappe Zeit. Der Sommer dagegen gibt uns eine größere Zeitspanne. Von 13.30 bis 17.40 Uhr. An was es uns meist mangelt ist das trauen, in der Arbeit vor anderen zu Beten oder seinen Chef zu fragen, ob man fünf Minuten Zeit bekommt, um das Mittagsgebet verrichten zu können. Aber um mal schnell eine Zigarette zu rauchen, schämt sich keiner seinen Arbeitgeber die 5 Minuten zu stehlen, um seinen Genuß nachzukommen. Beim Rauchen wird der Chef auch nicht gefragt, ob man den Genuß des Klimstengels nachgehen kann. Welches übel mag wohl mehr vor Allah wiegen. Sich vor den Menschen zu schämen oder vor Allah.

Beim Nachmittagsgebet sind die meisten ja wieder zu Hause. Beim Abend und Nachgebet kann man kaum die Arbeitszeit in Spiel bringen.

Abends gehen viele einen Sport nach. Ist das denn ein Grund das Gebet fallen zu lassen? Um den Körper fit zu halten, nehmen wir viel Strapazen auf uns. An das Seelenheil denken wir aber nicht. Wie schütze ich aber meine Seele vor dem Höllenfeuer? ALLAH DER GNÄDIGE verlangt von uns ja nur solchen Gottesdienst, der für uns selber von Vorteil ist. Uns braucht Allah nicht. ER war vor uns da und ER ist nach uns immer noch da. Warum also zu Allah beten. Es ist nur für uns Gut. Das Beten gibt uns Menschen erst das menschsein. Das Fasten reinigt unseren Körper. Mit der Zekat lösen wir die Armut auf Erden auf. Die Pilgerfahrt vereint uns Muslime, und erinnert uns an den Jüngsten Tag. Also alle die Gebote haben einen äußerlichen und inneren Sinn. Aber sie sind nicht dafür geschaffen um Allahs Willen. Allah hat uns Menschen nicht nötig.

Widerstandslos nehmen wir die Gesetze des jeweiligen Landes an, in dem wir leben. Wir mögen zwar nicht mit allen einverstanden sein, doch letztendlich befolgen wir sie. Warum das aber? Brechen wir die Gesetze unseres Staates, so werden wir gleich dafür belangt, nicht erst in ein paar Jahren oder gar erst am Ende unseres Leben. Das läßt uns aufhorchen, und so achten wir darauf nicht gegen die Gebote unseres Staates zu verstoßen. Hinterleuchten wir allerdings die Gebote und Gesetze, so stellen wir bei den meisten Gesetzen fest, daß sie uns persönlich gar nichts bringen. Trotzdem befolgen wir sie.

Die Gebote und Gesetze die uns ALLAH DER WEISE gegeben hat sind uns allerdings alle von Nutzen. Entweder für den Einzelnen oder in der Gemeinschaft. Alle werden gleich Behandelt. Keiner wird bevorzugt. Der beste vor Allah, ist der, der sein bestes gibt auf den Weg zu Allah.

Warum also wollen wir das Gute und Nützliche mit dem Schlechten und Unnützlichen tauschen. Wenn ich hier auf Erden ein staatliches Gebot einhalte, dankt mir keiner, und keiner belohnt mich dafür. Halte ich aber Allahs Gesetze ein, so werde ich von Allah dafür Belohnt.

Man muß sich das mal Vorstellen. ALLAH DER BARMHERZIGE legt uns Gebote auf, die für uns von Nutzen sind, und wenn wir uns daran Halten, bekommen wir auch noch eine Belohnung dafür. Teils in dieser Welt, teils im Jenseits. Solche Barmherzigkeit und Liebe gegenüber uns Menschen. Womit haben wir das Verdient? ALLAH DER GEBER will von uns nichts Haben, und doch gleichzeitig Beschenkt ER uns mit Güte und Liebe, obwohl wir nichts für IHN getan haben.

Vergleichen wir doch mal die Zuwendung Allahs zu uns, gegenüber unseren Eltern. Bringen wir unseren Eltern keine Liebe entgegen, behandeln sie uns mit der Zeit auch ohne Liebe. Allah hingegen gibt uns von Anfang an Liebe und Zuneigung obwohl wir uns dessen nicht Bewußt sind.

Wenn wir also erkannt haben, wie ALLAH DER VERSORGER, uns Versorgung auf dieser Erde zum Besten zukommen läßt, wie mag ER dann erst im Cennet (Paradies) uns Versorgen. Und wir Menschen setzen die Gnade des GNADENREICHEN aufs Spiel, nur für ein Augenblick der falschen Freude.

Mache deine Gebete, sie dienen dir nur zum Besten und suche die Moscheen auf, sooft es dir nur möglich ist. Einige Menschen die über die Siratbrücke (Brücke am Jüngsten Tag, die über die Hölle gespannt ist) schreiten, werden von einen Schiff über die Siratbrücke gebracht, der Form einer Moschee gleicht. Das sind diejenigen, deren Herz an der Moschee hing.

Zusammengestellt: Halid B. - Deutscher Muslim