Interreligiöses Zusammenkommen der Religionen ist die Errungenschaft des 20. Jahrhundert. Christentum und Judentum, Christentum und Islam. Islam und Judentum ist nicht so häufig Anzutreffen. In Großstädten, ein ganz normaler Vorgang. Ausgegangen von den beiden großen christlichen Kirchen in den 70ziger Jahren.

Hat dieses interreligiöses Treffen, etwas für die Religionsgemeinschaften gebracht? Bemühen sich alle Beteiligenden, um einen offenen Dialog? Hat man aus den Treffen, auch etwas gelernt? Ein Dialog mit vielen Fragezeichen !

Ist es aus islamischer Sicht überhaupt notwendig, an solchen Dialogen teilzunehmen, oder dürfen Muslime an diesen Dialogen überhaupt teilnehmen, weil doch die Christen von ihrer Dreieinigkeit nicht abrücken?

Trotz allem Gottesverständnis was die Christen haben, ist die Antwort klipp und klar Ja ! Ja, wir Muslime sollen nicht nur daran teilnehmen, sondern in gewisser Hinsicht müssen wir daran teilnehmen. Allerdings nicht um jeden Preis !

Als die Dialoge mit den Muslimen angefangen hatten, war das vordergründigste der Kirche, die Muslime zu missionieren. Einige Dialoge sind auch aus diesem Grunde wieder Abgebrochen worden, weil ein Erfolg der Missionierung ausblieb.

Welche Dialoge sind für Muslime von Nutzen?

Für uns Muslime hier in Deutschland ist natürlich der Dialog mit dem Christentum vorrangig. Nach der christlichen Religion, bilden die Muslime die zweitgrößte Religionsgemeinschaft, und dann erst kommen die Juden. Die Christen stellen hier in Deutschland die Mehrheit, deshalb ist es sehr wichtig sich mit der Mehrheit an einen Tisch zusetzen um die Defizite abzubauen.

Es ist leider so, das sich in vielen Köpfen ein islamisches Bild eingeschlichen hat, was ein friedliches Miteinander, sehr erschwert. In den meisten Köpfen der Deutschen, herrschst der Islam nur als blutrünstige Religion vor. Wenn man sie nach den Gründen fragt, kommen immer die gleichen Antworten: Bombenattentäter in Palästina, Überfall auf Touristen in Ägypten, Massaker an der eigenen Bevölkerung in Algerien. Hintergrundinformationen herrschen bei den allerwenigsten vor.

Die meisten Dialoge, die stattfinden, werden von den örtlichen Pfarrgemeinden geführt. Und diese sind auf dem Dialog mit dem Islam sehr Ra. Was bringt es schon großes wenn man einmal im Jahr zusammen kommt, und dann noch versucht Sachlich und Vernünftig über die Unterschiede der beiden Religionen zu reden. Zum anderen hat man noch das Problem, das in der Regel nur Rentner dabei sind. Aus welchen Gründen sie an solchen Dialogen teilnehmen, wollen wir hier nicht diskutieren. Tatsache ist aber schon, das sie sich nicht aktiv an den Dialog beteiligen. Entweder Verhalten sie sich zustimmen oder Ablehnen zu diesen Thema. Je nach dem, wie gut oder wie schlecht der Referent war.

Auch solche interreligiösen Treffen, die in Kirchen stattfinden und einen gemeinsamen Gottesdienst beinhalten, fördern nicht gerade das abbauen von Ängsten. Somal der Muslim sich fragen muß, wie weit kann er gehen, und ob es auch was bringt in der Kirche mit verschiedenen Religionsangehörige einen Gottesdienst zu gestalten. Meist sind ja auch solche Religionen beteiligt, die gar keinen Gott haben sondern Götzen anbeten, wie zum Beispiel die Buddhisten.

Am besten sind noch die Dialoge, die in neutralen Räumen stattfinden. In Nürnberg gibt es dafür eine solche Einrichtung. Köprü (türkisch) Brücke, nennt sich diese Einrichtung und wird von der Johannisgemeinde Nürnberg getragen. Ein mal im Monat findet ein öffentlicher Dialog statt, wo ein Thema gewählt wird, das dann, ein muslimischer wie ein christlicher Referat, die jeweilige religiöse Seite darstellt. Nach dem Vortrag besteht dann die Möglichkeit, sich in eine Diskussion einzulassen, was häufig auch in Anspruch genommen wird. Hektik und Fetzig, geht es dort manchmal zu, bei den Diskussionen, aber wen man sich Verabschiedet, geht man ohne Ärger und Haß nach Hause. Und immer wieder bekommt man zu hören, das habe ich gar nicht gewußt, das es so im Islam ist, oder auch im Christentum. Auch in der Begegnungstube Brücke gibt es ein Makel, es sind sehr wenig Besucher dort, und kaum normale Christen von der Straße.

Festzustellen ist jedoch bei fast allen Dialogen, wenn es dann in einer Diskussion übergeht, daß dann nicht mehr Sachlich diskutiert wird. (Ausnahme ist die Begegnungsstube Brücke in Nürnberg). Schnell kommen die Feindbilder zu Sprache, und die hitzige Diskussion ist nicht mehr zu bändigen.

Wir wollen nun die wichtigsten Vorwürfe aufzählen.

1) Ja, warum kommt ihr überhaupt hier her. Wenn ihr hier Leben wollt, dann sollt ihr auch euch an den Lebensverhältnissen des jeweiligen Landes anpassen.

2) Ihr wollt doch bei uns hier nur einen Gottesstaat machen.

3) Bei euch werden die Frauen ja immer noch unterdrückt.

4) Dürfen wir uns mit euch überhaupt unterhalten. Sag nicht euer Qur‘an, ihr sollt euch die Christen und die Juden nicht zu Freunde nehmen.

5) Warum seid ihr eigentlich immer noch für die Äaria (islamisches Gesetz), bei der den Menschen die Hände abgehackt und bei Ehebruch gesteinigt werden.

6) Ihr mühst uns Christen doch eigentlich alle Töten, weil wir Ungläubige sind. Wir halten doch an die Trinität fest. So steht es doch bei euch im Qur‘an.

7) Bei uns wollt ihr Moscheen bauen, und in euren Ländern (islamischen Ländern) werden die Kirchen eingerissen.

8) Ihr verfolgt in euren Ländern die Christen, und zu uns kommt ihr her.

9) Warum müssen bei euch (Muslime) die Frauen immer noch Kopftücher tragen. Bei uns tragen die Frauen auch keine Kopftücher, und können trotzdem leben.

10) Der Islam ist eine lieblose Religion, ihr Handelt nicht so, wie Jesus es sagt: Wenn dir einer auf die rechte Wange schlägt, so halte ihn auch deine linke Wange hin.

Um sich ein Überblick zu verschaffen, reicht das aufgezählte aus. Wir möchten nun zu diesen Vorwürfen Stellung nehmen, damit sie in aller Ruhe darüber nachdenken können, ob es gut ist oder nicht, wie die Muslime denken.

zu 1) Aus welchen Grunde kamen den die Ausländer hier her? In den sechziger Jahren des deutschen Wirtschaftswunder, benötigte man dringend ausländische Arbeitskräfte. Man hätte dann eben schon damals Kriterien an die Bewerber setzen müssen. Z. B. es dürfen nur Christen zu uns ins Land kommen. Und, wenn sie kommen, so müssen sie das gleiche machen wie wir. Das heißt: saufen wie wir, fremdgehen wie wir, usw.. Aber man dachte nicht an das menschliche, sondern nur an den Profit.

Die Muslime oder allgemein, der Süden Europas ist unter ganz anderen Verhältnissen groß geworden. Familientraditionen spielen dort noch eine wesentliche größere Rolle als bei uns. Man lebt noch bewußter Miteinander. Diese verwurzelte Kultur kann man nicht in der fremde einfach über Bord werfen. Das geht nicht nur den Muslimen so. In Nürnberg gibt es viele Rußlanddeutsche. Trotz ihrer gemeinsamen Wurzel, Deutsche zu sein, sondern sie sich von der deutschen Gesellschaft ab.

zu 2) Der Islam schreibt keinen Muslim vor, wenn er sich in einen anderen Staat aufhält, das er aus diesen Staat ein Gottesstaat machen soll. An den Muslim wird nur eine Forderung gestellt. Wenn er schon in ein anderes Land übersiedelt, so darf das nicht seine Religionsausübung beeinträchtigen. Die Muslime hier in Deutschland haben es zwar nicht recht einfach, ihre Forderungen durchzusetzen. Aber er wird in seinen religiösen Ausübungen nicht gehindert. Wenn die Muslime es hier schwer haben mit dem Bau von Moschee, heißt das nicht, das sie an ihren Ausübungen gehindert werden. Eine Moschee kann auch ein einfaches Zimmer sein. Zweck einer Moschee ist es, ein öffentliches Gemeinschaftszentrum zu haben.

zu 3) Der Islam hat gerade für die Frauen eine soziale und gerechte Stellung fürs Gemeinschaftsleben geschaffen. Man braucht dabei nicht einmal die damalige Zeit vor 1400 Jahren als Beispiel heranziehen. Unser Zeitalter bringt das gleiche Bild der Frau zutage, wie damals. Der Unterschied besteht nur in der Rollenverschiebung der Frau in der Gesellschaft. Gleichberechtigung heißt das westliche Schlagwort, doch dabei schaut weiterhin die Mißachtung der Frauenwürde heraus. Welche Stellung hat den die Frau hier erreicht, das sie auf den meisten Plaketten, auf der Straße, nackt präsentiert wird. Die Frau muß in der westlichen Gesellschaft für so viele Dinge einstehen, die doch ganz deutlich die Aufgabe des Mannes ist. Die Auswirkungen solcher Gesellschaft kann man dann in den Zeitung lesen. Alkoholiker, Rauschgift, Selbstmord, Scheidung, Alleinerziehende, Baby ausgesetzt, Ehestreit mit Todesfolge, usw.

Solche Auswüchse haben die islamischen Familien nicht. Es gibt zwar eine gewisse Hierarchie in der Familie, die erlaubt es aber nicht, das der Mann der Big-Boß ist. Die muslimische Frau hat gegenüber ihren Mann rechte, davon können andere Gesellschaftsformen nur Träumen. (Über Frauenrecht siehe Broschüre: "islamische Frauen und die moderne Gesellschaft" und "Das Kopftuch in unsere Zeit")

zu 4) Der Qur‘an spricht deutlich und unmißverständlich über die Beziehungen zu den Schriftbesitzern bzw. den Christen und Juden.

Sure 5 Vers 51

"O ihr, die ihr glaubt! Nehmt nicht die Juden und die Christen zu Beschützern. Sie sind einander Beschützer. Und wer sie von euch zu Beschützern nimmt, der gehört wahrlich zu ihnen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungerechten den Weg."

Diese Ayet warnt uns vor gewisse Eigenschaften, die die Christen bzw. die Juden aufweisen. Und die Vergangenheit hat uns doch gezeigt, das die Juden und die Christen besser zusammen arbeiten als gegenüber den Muslimen. Die Lage in Palästina ist unübersehbar, die Juden haben freie Hand und die Christen segnen dies Stillschweigen ab. Bosnien ist ja noch frisch in Erinnerung. Als die muslimischen Bosnaken endlich an militärische Macht gewannen, schritt der Westen ein, um eine Niederlage der Serben zu verhindern. Die Jahre vorher, schlug man ein Eingreifen der Nato immer aus, um nicht noch mehr Blut zu vergießen. Welche widersprüchliche Moral.

Vor diesen Machenschaften der Christen und Juden warnt uns Gott. Dies hat aber nichts mit der normalen Beziehung zwischen Muslime und Christen bzw. Muslimen und Juden zu tun.

Sure Vers 64

"Sprich: O Volk der Schrift, kommt herbei zu einem gleichen Wort zwischen uns und euch, daß wir nämlich Gott alleine dienen und nichts neben IHN stellen und daß nicht die einen die anderen zu Herren nehmen außer Gott."

Wenn es die Schriftbesitzer ehrlich meinen, so steht zwischen den Muslimen und Christen/Juden nichts in Weg. Ja, wir Muslime sollen uns mit ihnen auseinandersetzen, denn sie Glauben wie wir, an den einen Gott, auch wenn sie ein anderes Gottesverständnis haben. Auf die innermenschliche Beziehung, also wenn der Nachbar ein Christ oder Jude ist, hat diese Ayet eh kein Einfluß, es sei denn, der Christ sucht von selber den Streit. Dann ist der Muslim natürlich angehalten, den Kontakt zu ihm abzubrechen.

zu 5) Was von Gott kommt, ist in unseren Augen nicht schlecht. Einige Dinge mögen wir vielleicht nicht ganz Verstehen, aber dennoch wissen wir, weil es von Gott kommt, ist es gut. Die Strafmaßnahmen, die der Qur‘an vorsieht, machen uns keine Probleme. Der wo an Gott glaubt, der hat eh kein Interesse eine Sünde zu begehen. Nicht wegen der Sünde, sondern wegen seine Liebe zu Gott. Was die Strafen angehen, wer sich mit dem islamischen Gesetz auskennt, der weis, daß die strafen nur unter schwierigen Bedingungen vollzogen werden können. Bei Ehebruch, werden vier Zeugen benötigt, ehe die strafe vollzogen werden kann. Drei Zeugen reichen also nicht aus. Und der Akt muß in der Öffentlichkeit geschehen sein. Bespitzelungen im Haus, zählen nicht als Beweis, weil der Islam den häuslichen Bereich als privatsphäre beschützt. Trotz allen, für Zivilisationen, die solch ein Strafmaß nicht kennen, mag es grausam erscheinen. Der Islam deckt die Gemeinschaft, sowie die Einzelne Person ab. Die Strafen zählen als Abschreckung und nicht als Freude sie durchzuführen. Wenn wir die deutschen Gesetze mit ihren Strafmaß nehmen, dann kann man nicht feststellen, das sie abschrecken. Genau das sollten sie aber. Hier aber wird man eher noch dazu ermutigt, eine kriminelle Handlung vorzunehmen. Für eine Million Beute, riskiert man leicht ein paar Jahre Gefängnis. Auch wenn viele Täter nachher erwischt werden, so haben sie sich doch durchgerungen die Straftat zu begehen. Dies will der Islam eben nicht. Der Mensch soll sich ganz und gar bewußt sein, wenn er diese oder jene Straftat begeht, dann wird ihn dies erwarten, und keiner kann ihn davor schützen. Wer sich hier einen guten Anwalt leisten kann, der hat schon viele Jahre im Gefängnis eingespart.

zu 6) Die Christen oder die Juden töten, davon war im Islam nie die Rede.

Sure 9 Vers 29

"Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und an den jüngsten Tag glauben, und die

das nicht für verboten erklären, was Allah und Sein Gesandter für verboten erklärt haben, und die nicht

dem wahren Glauben folgen. Von denen, die die Schrift erhalten haben, bis sie eigenhändig den Tribut in voller Unterwerfung entrichten."

Wenn man nur die Ayet so liest, dann könnte man glauben, der Muslim muß all diejenigen Töten, die nicht an die Botschaft des Qur‘an glauben. Da irrt aber derjenige, der den Islam nicht kennt. Diese Ayet bezieht sich auf Kampfhandlungen, zu denen Gott die Muslime aufrief, um den Frieden der Muslime zu garantieren. Damals wie heute gab es Leute, die vor Kriegshandlungen fliehten. Gott ruft zur Standhaftigkeit auf, bis die Kriegshandlungen eingestellt werden können. Durch das vorbildliche Leben des Propheten Muhammed (a.s.s.) haben wir gesehen, wie diese Ayet zu verstehen ist. Und der Prophet hat keine Anweisungen gegeben alle Christen zu töten. Wenn dies wirklich ein qur‘anisches Gebot wäre, dann würde es auch heute wenig oder vielleicht keine Christen mehr geben. Wer die Geschichte kennt, der weiß in welcher Lage die Muslime gewesen sind. Schon im 8. Jahrhundert waren die Muslime in Spanien. Im Eifern um die qur‘anischen Gebote, hätte man die Muslime nicht aufhalten können. Am Stiefel von Italien oder im Süden Frankreich waren die Muslime damals. Es wäre für sie ein Kinderspiel gewesen, gegen das verschlafene und zerstrittene Europa vorzugehen. Das die Christen natürlich weiterhin an ihren Glauben festhalten, ist im Endeffekt ihr Problem. Nicht wir Muslime vollziehen die Strafe, sondern am Jüngsten Tag, wird Gott mit den Schriftbesitzern selber abrechnen.

Sure 4 Vers 1

"O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und sagt von Allah nichts als die Wahrheit. Wahrlich, der Messias, Jesus, der Sohn der Maria, ist nur der Gesandte Gottes, und sein Wort, das ER Maria entboten hat, und von Seinem Geist..."

zu 7) Der Bau von Moscheen wird hier in Deutschland durch das Grundgesetz, der Religionsfreiheit garantiert. Der Vorwurf, in den islamischen Länder werden Kirchen eingerissen, ist unter Beweisführung nicht aufrecht zu erhalten. Es ist Tatsache, das es nur noch in den islamischen Ländern Kirchen gibt, die über 1500 Jahre alt sind. Verschiedene christliche Sekten und Kirchen haben nur im islamischen Ländern überleben können. Geschütz von den Muslimen vor den eigenen Christen. Das ist der Toleranz des islamischen Glauben zu verdanken. Konflikte zwischen Muslime und Christen kamen und kommen vor, doch entsprechen sie keiner religiöser Natur. Nehmen wir den Sudan als Beispiel. Da kam es vor, das eine aufgebrachte Menge die Kirche im Dorf einriß. Anlaß war allerdings ein vorheriger Kampf mit Christen, sodas einige Muslime die Kirche zerstörten. In Indien zerstören die Hindus zur Zeit Moscheen und Kirchen.

zu 8) Es gab noch nie und es gibt keine Christenverfolgung. Die islamische Lehre hat nie zur Christenverfolgung aufgerufen. Da wo Christen ums Leben kommen, sind es politische Auseinandersetzungen. Und solche Auseinandersetzungen werden auch von uns Muslimen verurteilt. Die Muslime, die in Europa Asyl beantragen, haben manchmal die gleichen Probleme wie die Christen oder Juden in den islamischen Ländern. Die Regierungssysteme in den islamischen Ländern entsprechen nicht dem islamischen Recht. Deshalb fliehen auch viele Muslime nach Europa, weil die Europäer den Menschen in aller Welt Aufnahme zugesichert haben, wenn jemand anderswo in Lebensgefahr gerät.

zu 9) Wir Muslime schmeißen unsere Gebote nicht über Bord. Das tragen des Kopftuches ist ein qur‘anisches Gebot.

Sure 24 Vers 30

"...und daß sie ihre Tücher über ihren Busen schlagen sollen..."

Sure 33 Vers 59

"...und daß sie ihre Übergewänder über sich ziehen sollen..."

Wie die Frauen sich bedecken sollen, haben die gläubigen Frauen zur Zeit des Propheten vorgemacht. In der heutigen Zeit mit all ihren Vergewaltigungserscheinungen, haben es die Frauen wohl nötiger, sich keusch dem anderen Geschlecht zu zeigen. Wenn man im Sommer manche Frauen so rumlaufen sieht, da fällt es einen schon schwer sich zu beherrschen. Wie wir aber sehen, können sich nicht alle beherrschen.

zu 10) Mir ist keine andere Religion bekannt, wo man mehr liebe sieht als im Islam. Im Qur‘an wird vielleicht die Leibe nicht so stark ausgedrückt wie im Evangelium, doch im praktischen Leben ist die Liebe allgegenwärtig. Die Liebe wie sie von den christlichen Theologen ausgelegt wird, kann der Mensch gar nicht praktizieren. Das merkt man auch bei den Dialogen. Wenn die Teilnehmer am Dialog so von der christlichen Lehre angetan sind, warum erregen sie sich dann, und äußern sich auch manchmal in einem sehr beleidigten Ton. Sie verlangen, das wir Muslime eine Liebe am Tage bringen, wo sie nicht imstande sind zu bringen, und sie bei uns nicht wahrhaben wollen. Ist es nicht Tatsache das die Muslime untereinander Leibe zeigen. Sieht man nicht auch bei uns junge und ältere Türken die Arm in Arm und Hand in Hand spazieren laufen. Beim treffen und beim verabschieden Umarmen sie sich herzlich. Wenn Gäste zu Besuch kommen, werden sie behandelt wie Könige. Die Muslime sagen auch untereinander, wenn sie sich lieben. Die Gesellschaft hier kann das gar nicht mehr. Hier wird man gleich als Schwul abgestempelt. Man darf ja einen gleichgeschlechtrigen nicht so nahe kommen, sonst wird die gerüchteküche angeheizt.

Und dann sprechen einige Christen, der Islam kennt keine Liebe. Woher das kommt, ist schon klar. Der Qur‘an erlaubt die Wiedervergeltung, und das ist vielen ein Dorn im Auge. Wenn das Christentum so mit Nächstenliebe umgeben ist, dann sollen sie doch die Nächsten-Liebe den Muslimen vorführen als gutes Beispiel, vielleicht wird das dann die Muslime wach werden lassen, und sie wechseln zur Religion der Liebe. Ich als ehemaliger Christ der zum Islam konveniert bin, habe solche liebe wie sie unter den Muslimen herrscht vorher nie erlebt. Nicht nur die man kennt. Wenn ich mit fremden Muslimen zusammen komme, meine ich nach paar Minuten, ich kenne sie schon Jahre. Die Nächstenliebe, die Jesus ansprach, praktizieren wir Muslime, im Islam ist die Nächstenliebe ein gesunder Aspekt, nicht hochgewirbelt. Ein Hadith besagt: Du darfst deinen muslimischen Bruder nicht länger wie 3 Tage meiden.

Die Wirksamkeit einer Religion,

ob sie wirklich von Gott den Schöpfer und Retter kommt, erkennt man an seinen Früchten.

 

 Zusammengestellt von: Halid B.